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Einleitung:
In letzter Zeit liegen
nette Minispielsammlungen voll im Trend. Daher verwundert es auch keinen,
wenn neue Genrevertreter auf den deutschen Markt kommen. Atari versucht
jetzt mit dem PlayStation Portable-Spiel Hot Pixel einen Stück des
lukrativen Kuchens abzubekommen. Wir konnten die fertige PSP-Version jetzt
ausgiebig testen. Ob sich die abgedrehte Minispielsammlung für Genrefans
lohnt, erfahrt Ihr in unserem Review.
Zum Spiel:
Selbst so ein Spiel kommt nicht ohne eine kleine Rahmenhandlung aus. Wir
sind Djon, ein junger Pixel-Journalist, der aus der Video-Podcast-Dimension
geflüchtet ist. Und jetzt müssen wir versuchen, alle zehn Episoden unseres
pixedelischen Verstandes erfolgreich zu schaffen. Bevor wir allerdings in
die diversen Minispiele starten, wollen wir erst einmal ganz von vorne
anfangen. Nachdem das Spiel gestartet wurde, erscheint das obligatorische
Hauptmenü. Hier finden wir die Punkte Episodes, Multiplayer, Options, Games,
WWW Games, Xtra Games, Playlists, WWW Playlists und Bonus. Wie gewohnt kann
man unter Options alle spielrelevanten Einstellungen vornehmen. Die
wichtigste Spielart ist ohne Zweifel der Episoden-Modus. Hier kann man die
oben schon erwähnten zehn Episoden aus dem Leben eines Großstädters spielen.
Außerdem darf man noch unter Multiplayer einen Freund im Mehrspielermodus
herausfordern. Später wird man dann noch unter Games die freigespielten
Spiele aller Episoden einzeln durchspielen können. Daneben darf man noch
Spiele aus dem Internet herunterladen und diese unter WWW Games spielen. Das
war natürlich noch nicht alles. Hinzu kommen unter Xtra Games weitere
Minispiele, die der Akteur im Episoden-Modus freigespielt hat. Außerdem kann
man unter Playlists die Games aus der aufgebauten Spieleliste angehen. Nett
ist auch der Bonusbereich mit Videos, Musikstücken und Statistiken. Bevor
wir allerdings die vielen Möglichkeiten auskosten können, müssen wir uns
erst einmal im Episodenmodus beweisen. Die jeweiligen Episoden drehen sich
um ein bestimmtes Thema in Djons Leben. Jeder Bereich ist in Minispiele
unterteilt und am Ende gibt es jeweils noch ein Boss-Minispiel. Wenn der
Akteur in diesem Modus ein Minispiel spielt, wird es automatisch auch in den
anderen Modis freigeschaltet. Mit jedem neuen Fortschritt im Verlauf unseres
Abenteuers kann man auch ein paar Xtra Spiele und weitere Inhalte bekommen.
Natürlich darf man die Spiele auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen
spielen. Auf der schwierigsten Stufe müsst ihr Euch auf etliche Störungen
gefasst machen. Hot Pixel ist dabei nicht nur schwieriger zu schlagen,
sondern unser Bildschirm gerät gelegentlich durch verschiedene Effekte
durcheinander. Er kann zum Beispiel schrumpfen oder zittern. Die Minispiele
selber sind recht einfach aufgebaut. Kein Wunder, denn Hot Pixel beinhaltet
gut 200 kleine Aufgaben. Das Gameplay erfordert vom Spieler
Arcade-Fähigkeiten bei einer Partie Zaxxon, Geschicklichkeit bei Tricks in
der Skateboard-Halfpipe oder Stagediving-Wille auf einem rockenden Concert.
Das Besondere daran ist die kurze Dauer der Mini-Games. In wenigen Sekunden
muss der Spieler erkennen, was zu tun ist. In rasantem Tempo soll der Gamer
dann
eine Reihe von zunehmend wahnsinnigen Minispielen meistern. Muss in einem
Moment noch mit zittriger Hand ein Pincode eingegeben werden, soll im
nächsten Augenblick ein Raumschiff durch einen Pixel-Canyon manövriert
werden. So durchspielen
wir nun ein Game nach dem anderen und schalten viele unterschiedliche
Extras bzw. Features frei.
Technik:
Die Grafik haut einen natürlich nicht vom Hocker. Kein Wunder, denn viele
Spiele sind sehr einfach aufgebaut. Neben den klobig wirkenden Games mit
einfachen Hintergründen werden wir allerdings auch optisch ansprechende
Levels zu sehen bekommen. Hinzu kommen dann noch kleinere Effekte. Da es
sich hierbei um Minispiele handelt, kann man gut mit dem Gezeigten
leben. Auf einem ähnlichen Niveau bewegt sich der Sound. Neben diversen Ingamegeräuschen lauscht der Gamer auch einer typischen Musik. Diese passt
zu den Spielen und so hört man den Soundtracks gerne zu. Die Steuerung ist recht einfach. Das liegt natürlich
hauptsächlich daran, dass wir nur wenig in den Spielen machen können.
Allerdings stellt
die ewige Umstellung der Lenkung für Anfänger eine wahre
Herausforderung dar. Der Schwierigkeitsgrad ist insgesamt angenehm. Da
dieser frei einstellbar ist, wird jeder schnell mit den Aufgaben klar kommen.
Hinzu kommt, dass sich der Schwierigkeitsgrad mit der Zeit ordentlich
steigert. Hierdurch werden auch Genrekenner ausreichend gefordert. Die
Kamera hat dann noch alles im Blick und so kann man
dem kunterbunten Treiben sehr gut folgen. Auch wenn die grafische Aufmachung
nicht unbedingt zeitgemäß ist, kann man insgesamt mit der technischen Seite
zufrieden sein.
Fazit:
Hot Pixel ist selbstverständlich nur was für echte Genrefans. Wer mit vielen
einfach gestrickten Minispielen nichts anfangen kann, der wird nur wenig
Freude mit dem Titel haben. Alle anderen dürfen sich auf unzählige
unterschiedliche Aufgaben freuen, die es zu meistern gilt. Dabei macht vor
allem Spaß, dass wir immer wieder andere Herausforderungen annehmen sollen.
Wirklich schwer sind die Levels allerdings nicht. Da aber sehr viel
Abwechslung angeboten wird, kann man mit dem Schwierigkeitsgrad sehr gut
leben. Hinzu kommt, dass spätere Aufgaben wirklich knackig werden. Somit
werden auch erfahrene Spieler eine passende Herausforderung finden. Nett ist
dann noch, dass wir viele Extras freispielen können. Hierdurch wird man
ausreichend motiviert, immer weiter zu spielen. Wer also nicht unbedingt
optisch monströse Spiele braucht und viele kleine Minispiele bevorzugt, der
wird mit dem Spiel viel Zeit verbringen können. Uns hat das PSP-Spiel gerade
wegen der immensen Vielfalt recht gut gefallen und daher können wir Hot
Pixel auch allen Minigamefans ans Herz legen.
Features:
- Mehr als 120 Mini-Games, 40 neue Skins und 8 Extra-Spiele
- Mega Party und VS. Mode zu zweit über Wifi
- Design = Hip Urban & Street Culture! Ein Pixeluniversum mit Stickern,
Skateboards und anderen Street Design-Elementen!
- Online Boni: Mehr Mini-Games und eine "Online Playlist"
- HOT PXL läßt den Spieler die Daten online zwischen PSP und PC austauschen.
- Original Soundtrack: mit Tracks von bekannten Electro-Pop and Hip-Hop
bands.
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