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Einleitung:
Mit Meine Tierpension 2 kommt der zweite Teil
der recht erfolgreichen Anikids-Reihe auf den deutschen Markt. Wieder einmal
soll sich der Spieler in der kindgerechten Wirtschaftssimulation um eine
Tierpension und deren Bewohner kümmern. Das Spiel selber erscheint übrigens
für Nintendos leistungsstärksten Handheld und auf PC. Wir konnten uns jetzt die
fertige NDS-Version des neusten DTP Entertainment-Spiels genauer ansehen. Ob
sich eine Anschaffung für ambitionierte Tierliebhaber lohnt, erfahrt Ihr in
unserem Review.
Zum Spiel:
In Meine Tierpension 2 kümmert Ihr Euch um bis zu sieben verschiedene
Haustierarten. Pferde und Fische, Hunde und Katzen, Kaninchen,
Meerschweinchen und Vögel werden unserer liebevollen Obhut anvertraut. Bevor
wir uns allerdings um die Tiere kümmern, wollen wir erst einmal ganz von
vorne anfangen. Nachdem das Spiel gestartet wurde, erscheint das
obligatorische Hauptmenü mit den Punkten "Neues Spiel", "Spiel laden" und
"Ausreiten". Unter "Neues Spiel" beginnt Ihr eine neue Karriere als Besitzer
einer eigenen Tierpension. Nachdem der Spieler seinen Namen eingegeben hat,
muss er das Startszenario aussuchen und schon startet das Spiel. Wer dagegen
einen bestehenden Spielstand hat, darf diesen unter Spiel laden aktivieren.
Nett ist auch der letzte Menüpunkt. Wenn Ihr direkt mit einem Haflinger,
Araber oder Pinto ausreiten wollt, muss man nur den Punkt "Ausreiten"
aktivieren. Nach der Wahl des Pferdes kann der Ausritt sofort beginnen.
Kommen wir nun zum eigentlichen Spiel. Schließlich sollen wir noch viel mehr
machen, wie nur auf einem Pferd reiten. Das Ziel in Meine Tierpension 2 ist
es, die Haustiere unserer Kunden so gut zu pflegen, dass uns irgendwann als
Belohnung für unsere Leistungen der Titel "Beste Tierpension der Welt"
verliehen wird. Dazu muss sich der Spieler fürsorglich um jedes einzelne
Tier kümmern und dessen Bedürfnisse durch liebevolle, perfekte Pflege
befriedigen. Je besser uns das gelingt, um so wohler fühlen sich die Tiere
in unserer Pension und desto zufriedener werden die Tierbesitzer später mit
unserer Arbeit sein. Um die Ziele zu erreiche stehe uns viele Möglichkeiten
offen. Zum einen kann man seine Tiergehege vergrößern, besseres Futter
kaufen, lustige Spielzeuge für die Schützlinge anschaffen oder auch
luxuriöse Gegenstände für die Tierpension oder die Tiere erwerben.
Allerdings können wir nicht sorglos mit Geld um uns werfen. Nur wenn unsere
Finanzen stimmen, dürfen notwenige Investitionen getätigt werden. Ist unser
Konto dagegen leer, so bleiben Anschaffungen außen vor. Also achtet immer auf Euren
Kontostand. Sollte ein Tier übrigens zu sehr vernachlässigt und dadurch
krank werden, wird ein Arzt in unsere Tierpension kommen und unseren
Schützling behandeln. Kommt der Arzt zu oft, hat es allerdings negative
Auswirkungen. Schließlich macht es sich nicht gut, wenn der Tierschutzbund
vor unserer Tür steht. Macht der Spieler seine Arbeit dagegen gut, so wird
er immer mehr zufriedene Kunden bekommen. Gute Leistungen sprechen sich halt
herum und so vertrauen immer mehr Leute ihre Tiere unserer Pension an.
Am Ende jedes Tages, wenn die Tiere schlafen gehen, wird eine kurze Bilanz
gezogen. Hier kann man sich noch einmal einen Überblick über die Bedürfnisse
all unserer Tiere verschaffen. Jede Tierart hat übrigens jeweils
unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben. Ein Bedürfnisbalken gibt uns
dabei einen Hinweis, worum wir uns als nächstes kümmern sollten. Diese
werden unterteilt in die Bereiche Gesundheit, Hunger, Hygiene, Bewegung,
Geselligkeit und Luxus. Weitere Infos erhalten wir dann noch von einem
Datenblatt. In diesem werden alle wichtigen Informationen wie Name, Alter
oder gesundheitliche Verfassung aufgelistet. Nett ist auch das Tierlexikon,
wodurch wir noch mehr über die zu pflegenden Tiere erfahren. In dem Spiel
agieren wir grundlegend mit den Tieren und Gegenständen, indem wir mit
unserer Spielfigur in das entsprechende Gehege oder Haus gehen. Mit
Hilfe des A-Kopfes oder Touchpen wird dann auf das entsprechende Symbol
gedrückt und schon können wir über ein Aktionsmenü diverse Handlungen
ausführen. Für jedes Tier gibt es unterschiedliche Menüs. Auch das
Futterlager und Büro werden über diese Menüs bedient. So sollen wir z.B.
Futter bzw. Leckerli verteilen oder mit den Schützlingen spielen. Hinzu kommen
Handlungen wie streicheln, bürsten & striegeln, Gassi gehen oder ausreiten.
Das war selbstverständlich noch nicht alles. Daneben gibt es auch noch ein
nahe liegendes Dorf. Hier findet der Spieler einen Gemischtwarenhändler, bei
dem man Waren wie Futter einkaufen kann. Hinzu kommen dann noch Shops für
z.B. Medikamente, Spielzeug oder Luxusgegenstände. Haben wir genügend Geld
verdient, so darf man auch seine Pension ausbauen. Es gibt dabei drei Stufen
für jedes Gehege. Hierdurch schaffen wir mehr Platz für neue Gäste. So kümmern
wir uns nun um unsere Tiere, bauen unsere Pension immer weiter aus und versuchen
gestellte Aufgaben zu lösen.
Technik:
Die technische Seite haut einen leider nicht vom Hocker. Dennoch kann man
das Spiel ordentlich spielen. Da wäre zum einen die Grafik. Neben
übersichtlichen Karten werden auch ansprechende Landschaften
gezeigt. Hinzu kommen nette Animationen. Unsere Spielfigur und die Tiere
wurden dann noch gut modelliert und so sieht man ihrem Treiben
gerne zu. Das ganze wurde außerdem kindgerecht inszeniert und so werden vor
allem jüngere Spieler voll auf ihre Kosten kommen. Der Sound bewegt sich auf
einem ähnlichen Niveau. Neben diversen Ingamegeräuschen werden wir auch eine
stimmungsvolle Musik zu hören bekommen. Zufrieden kann man ebenfalls mit der
Steuerung sein. Mit den Menüs und den Buttons kommt man schnell klar. Via
Touchscreen/Stick kann man alle Aktionen sicher ausführen und so wird der
Spieler
sehr schnell in das Spielgeschehen einsteigen können. Sehr übersichtlich sind auch
die Menüs. Außerdem sind die einzelnen Menüpunkte selbsterklärend. Aufkommende Fragen werden dann noch
durch das ausführliche Handbuch sehr gut geklärt. Sehr einfach ist natürlich
der Schwierigkeitsgrad. Allerdings ist das Spiel auch für das jüngere
Publikum gedacht. Fasst man alles zusammen, so kann die technische Seite
durchaus überzeugen.
Fazit:
Natürlich muss man solche Spiele mögen, um sich lange damit zu beschäftigen.
Wer sich nicht gerne um Tiere kümmert oder eine eigene Pension aufbauen
möchte, der sollte direkt die Finger von dem Spiel lassen. Alle anderen werden
viel Spaß mit der Simulation haben. Schließlich müssen wir nicht nur eine
Tierpension leiten, sondern auch liebevoll diverse Tiere pflegen. Dabei
sollte man aber nicht nur die spaßigen Aufgaben im Auge behalten. Wer sich
um seine Schützlinge nicht ordentlich kümmert, wird schnell mit den Folgen
konfrontiert. Hierdurch zeigt das Spiel wunderbar, dass Tiere auch viel
Arbeit bedeuten. Natürlich sollte der Spieler auch gut wirtschaften können.
Nur wer seine Finanzen im Griff hat, darf seinen Lieblingen hin und wieder kleine Extras
schenken. Die Features des Nintendo-Handhelds wurden übrigens gut in
das Spiel eingebunden. Der Spieler kann z.B. über die Spracherkennung mit
den Tieren kommunizieren oder seine Figur per Stylus steuern und die Tiere
mit Hilfe des Touchpens streicheln. Etwas schade ist allerdings, dass der
Schwierigkeitsgrad sehr einfach ausfällt. Hierdurch werden ältere
Spieler kaum gefordert. Auch der Umfang ist nicht sonderlich groß und so
stellt man schnell fest, dass man eigentlich immer wieder das gleiche macht.
Wirklich empfehlen kann man das Spiel also nur jüngeren Spielern. Wer also
solche Simulationsspiele bevorzugt oder mit dem Vorgänger viele Stunden verbracht
hat, der darf ruhig bei Meine Tierpension 2 zuschlagen. Uns hat das Spiel
insgesamt ganz gut gefallen und so können wir auch eine Kaufempfehlung
aussprechen.
Features:
- Spracherkennung und TouchPen-Steuerung
- Zoomfunktion in den Gehegen zur größeren Darstellung der Interaktionen
- Detailgetreue Umsetzung des erfolgreichen PC-Titels
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