Fans von Metal Slug können
sich freuen, denn das Kultspiel Metal Slug 7 kommt für Nintendos
DS-Handheld auf den deutschen Markt. Endlich kann man auch unterwegs in das
2D-Shoot´em Up-Abenteuer eintauchen. Wir konnten uns die fertige NDS-Version
in den letzten Tagen ausgiebig ansehen. Ob sich eine Anschaffung nicht nur
für Metal Slug-Anhänger lohnt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Zum Spiel:
Ganz grundlos werden wir in Metal Slug 7 nicht gegen unsere Feinde vorgehen.
Bei der ersten Metal Slug-Entwicklung für Nintendo DS zieht Ihr mit den
sechs Charakteren Marco, Tarma, Eri, Fio, Ralf und Clark in den Kampf gegen
General Morden und seine Truppen. Jeder der Kämpfer verfügt über
individuelle Fähigkeiten um sich gegen die Gegnerscharen zur der Wehr zu
setzen. Das Spiel bietet darüber hinaus viele neue Waffen und zwei
Slug-Vehikel, die noch mehr Abwechslung garantieren. Insgesamt sollt Ihr
sieben spannende Missionen meistern. Bevor wir jetzt zu sehr ins Detail
gehen, wollen wir erst einmal ganz von vorne anfangen. Nachdem das Spiel
gestartet wurde, muss die Spracheinstellung ausgewählt werden. Metal Slug 7
darf mit englischer, deutscher, spanischer, französischer und italienischer
Übersetzung gespielt werden. Es folgt das Hauptmenü mit den Punkten
Hauptmission, Kampfschule, Rangliste, Liste der Kriegsgefangenen und
Optionen. Unter zu letzt genannten Punkt dürft Ihr die spielrelevanten
Einstellungen wie Steuerung, Autofeuer oder Sound anpassen. In der Rangliste
seht Ihr dann eine Tabelle mit den zehn besten Punkteständen und schnellsten
Zeiten. Nett ist auch der Bereich Gefangenenliste. Hier rufen wir alle
Kriegsgefangenen auf, die man in den einzelnen Missionen befreit hat. Am
Anfang sollte jeder erst einmal die Kampfschule besuchen. Hier wird unser
Kampftraining stattfinden. Unser Drill Instructor Cyntha wird uns ausgiebig
trainieren. In kleinen Übungsmissionen wie Basis stürmen, Spezialtraining,
Ziel ausschalten, Gegenstände einsammeln oder Kriegsgefangene retten wird
unser Können verfeinert. Kommen wir nun zum Herzstück des Spiels: der
Hauptmission. Nachdem Ihr den Schwierigkeitsgrad (Anfänger, Normal oder
Schwer) eingestellt habt, wird die Spielfigur bestimmt. Zur Wahl stehen die
oben schon beschriebenen Charakteren Marco, Tarma, Eri, Fio, Ralf oder
Clark. Haben wir uns für eine Figur entschieden, kann das Spiel endlich
beginnen.
Das Gameplay ist so, wie man es von der Serie kennt. Wir laufen mit unserem
Charakter durch eine 2D-Welt. Von links nach rechts stellen wir uns den
diversen Herausforderungen. Grundlegend ballern wir alles ab, was uns vor
die Knarre läuft. Gegnerischen Angriffen weichen wir genretypisch mit
eleganten Sprüngen aus. In den Levels vorhandene Deckungsmöglichkeiten
werden dann taktisch klug genutzt um Feinde in Schach zu halten. Die
meiste Zeit werden wir allerdings recht offensiv die Levels entlang laufen.
Damit wir die Feindmassen aus dem Weg räumen können, gönnt man uns ein
reichhaltiges Waffenarsenal. Neben unserer Standardwaffe finden wir alle
paar Meter nette Extras in Form von Maschinengewehren, Schrotflinten,
Flammenwerfern, Laserkanonen und Uzi's. Haben wir eine aufgenommen, so darf
man diese mit der zweiten Waffe auch austauschen. Diese reichen allerdings
nur solange, wie wir Munition haben. Ist diese verfeuert, so müssen wir uns
mit unseren Grundwaffen inkl. den zehn Granaten begnügen. Zum Glück gönnt
man uns zusätzlich die allseits beliebten Slug-Vehikel. Diese besonders
schlagkräftigen und effizienten Fahrzeuge räumen eigentlich alles in wenigen
Sekunden vom Bildschirm. Übrigens gönnt man uns in dem NDS-Spiel gleich zwei
komplett neue Vehikel. Daneben gibt es aber auch noch die bekannten
Kampfmaschinen. Gut ausgerüstet und hochmotiviert schreiten wir nun die
linearen Levels ab und kämpfen uns durch die Gegnerhorden. Die Vielfalt ist
mal wieder grandios. Von einzelnen Soldaten über Hubschrauber bis hin zu
riesigen Monstern ist alles vorhanden. Meistens kommen wir auch nur weiter,
wenn wir alle Feinde vom Bildschirm gefegt haben. Dank eines Tempofetzers
kann man übrigens durch wiederholte Angriffe innerhalb eines bestimmten
Zeitraums Punktmultiplikatoren aktivieren. Hierdurch schießt der Zählerstand
förmlich in die Höhe. Wir sollen uns allerdings nicht nur grundlos durch die
Abschnitte ballern. Ziel ist es schließlich, die armen Gefangenen zu
befreien. Diese befinden sich nicht immer auf unserem Weg. Oftmals muss man
Verzweigungen absuchen um diese zu finden. Dementsprechend warten auch
kleinere Jump & Run-Aufgaben auf Euch. Ist ein Gefangener befreit, so
bekommen wir häufig nette Extras spendiert. Am Ende wartet dann
selbstverständlich noch ein ordentlicher Bossgegner auf uns. Auf dem unteren Bildschirm
darf man außerdem zu jeder Zeit eine Karte des momentanen Levels einsehen.
Mit dem Touchpen kontrolliert man dann, was noch vor einem liegt. Ist
ein Level nach einer harten Schlacht beendet, so folgt eine kleine
Auswertung und die nächste Herausforderung kann beginnen.
Technik:
Grafisch wird ein kleines Feuerwerk auf den Bildschirm gezaubert. Dabei wird
der Charme der Reihe gut auf Nintendos DS-Handheld eingefangen. Wir erleben
kunterbunte und immer anders aussehende Levels, die nur so vor Details
strotzen. Überall bewegt sich etwas und wenn die Gegner auf einen zu
stürmen, folgen heftige Explosionen und Effekte. Diese lassen den Bildschirm
förmlich erzittern. Daneben werden wir noch monströse Gegner erblicken. Wenn
diese auftauchen, sieht das schon gewaltig aus. Feinde werden übrigens mit
Blut ins jenseits geschickt, was dann auch die USK 16 Einstufung erklärt.
Neben der imposanten Grafik dürft Ihr Euch auch auf einen imposanten Sound
freuen. Eine stimmungsvolle und hämmernde Musik ist genauso vorhanden, wie
viele passend eingespielte Ingamegeräusche. Toll klingen auch die
Explosionen und der Waffensound. So macht ein Shooterspiel Spaß. Mit der
Steuerung wird auch jeder schnell klar kommen. Grundsätzlich machen wir
alles mit den Tasten. Einzig um die Kartenvorschau zu verschieben, kann man
den Touchpen nutzen. Unsere Spielfigur reagiert direkt auf unsere
Anweisungen und alle Aktionen werden sicher ausgeführt. Nur Schüsse nach
unten klappen nicht immer auf Anhieb. Sehr nützlich ist auch die Funktion,
dass wir das Spiel an der gleichen Stelle fortführen dürfen, wenn wir das
Zeitliche segnen. So kommen Frustmomente nur selten auf. Allerdings bedeutet
das noch lange nicht, dass wir durch die Levels rasen. Der
Schwierigkeitsgrad ist selbst auf einfachster Stufe recht ordentlich. Fasst
man nun alles zusammen, so kann die technische Seite voll überzeugen.
Fazit:
Metal Slug 7 hat uns von der ersten Spielminute an den Handheld gefesselt.
Es macht einfach nur Spaß die Gegnermassen mit seinen monströsen
Tötungswerkzeugen auszuschalten. Vor allem, wenn dann die Endgegner kommen,
wird die Motivationskurve nach oben getrieben. Der Charme der Reihe wurde
wirklich gut auf Nintendos DS-Handheld übertragen und so macht das Spiel
sehr viel Freude. Schade ist eigentlich nur, dass es keinen Zweispielermodus
gibt. Mit einem Freund im Koop-Modus würde das Spiel noch mehr rocken. Wer
also schon immer einmal Metal Slug 7 auf seinem Nintendo DS spielen
wollte, der darf ohne große Bedenken zuschlagen. Auch alle anderen, die
ansatzweise Shoot´em Up-Spiel mögen, sollten das Spiel nicht beim Händler
liegen lassen. Uns hat das neuste Ignition Entertainment-Spiel sehr gut
gefallen und daher können wir eine glasklare Kaufempfehlung aussprechen.
Features:
- 7 genial designte Missionen
- 6 spielbare Charaktere
- Viele neue Waffen
- 2 neue Slug-Vehikel
- 3 Schwierigkeitsstufen