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Einleitung:
Klassische Brett- und
Kartenspiele gibt es mittlerweile viele auf Nintendos DS-Handheld. Jetzt
werden die Karten neu gemischt, denn der Hamburger Publisher dtp young
entertainment bringt Solitär als neues Produkt aus der Reihe Classics To Go
auf den deutschen Markt. Schon beim Kauf kommt die erste kleine
Überraschung, denn das Game kostet noch nicht einmal 30 Euro. Wir konnten
uns die fertige NDS-Version jetzt ausgiebig ansehen. Ob sich eine
Anschaffung lohnt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Zum Spiel:
Das NDS-Spiel Solitär umfasst gleich zwei bekannte Arten von Solitär, das
Brettspiel und das Kartenspiel. Bevor wir allerdings in die einzelnen Spiele
starten, wollen wir erst einmal ganz von vorne anfangen. Nachdem das Game
gestartet wurde, legen wir die Sprache fest und bestimmen ob wir Links- oder
Rechtshänder sind. Daneben können wir noch eine persönliche Spielkarte mit
dem Touchpen gestalten. Dazu malen wir ein kleines Bild oder schreiben
unseren Namen auf eine Karte. Sind wir damit fertig, folgt das
obligatorische Hauptmenü. Hier kann der Akteur zwischen der Karten- und der
Brettspiel-Variante wählen. Dabei verbergen sich hinter der Kartenvariante
zwölf Variationen des beliebten Kartenspiels. Bei dem Brettspiel werden uns
dagegen sechs Variationen angeboten. Fangen wir erst einmal mit den
Kartenspielen an. Zu Beginn gibt es vier spielbare Varianten, acht weitere
können später noch freigespielt werden. Außerdem kann man bei der
Kartenübersichtsseite die allgemeinen Spielregeln anschauen. Nachdem wir uns
für ein Spiel entschieden haben, folgt der Infobildschirm. Hier werden uns
Details zu der von uns gewählten Variante angezeigt. Über Werte wie Können
oder Gewinnchance kann man das Spiel schnell einschätzen. Ziel des Spiels
ist es, alle Karten, je nach gewählter Variante, anzulegen. Dabei spielt die
Zeit eine wichtige Rolle. Je schneller das Spiel erfolgreich beendet wird,
desto besser. An den Rekorden kann man sich dann später selber noch
einmal versuchen oder Freunde dürfen diese schlagen. Kleine Hilfestellungen
wie die bekannten Undo-, Redo- oder Zugvorschlag-Funktion gibt es
selbstverständlich auch. Allerdings bedeutet das auch, dass wir mit einer
Zeitstrafe rechnen müssen. Zur Wahl stehen dann die Spiele Klondike, Yukon,
Thump & Pouch, Black Hole, Pyramid, Flower Garden, Memphis, Los Angeles,
Woodstock, Scorpion, Golf und Canfield. Auf die einzelnen Spielarten gehen
wir jetzt nicht näher ein, denn diese sollten eigentlich bekannt sein.
Kommen wir nun zu den Brettspiel-Varianten. Nachdem wir vom Hauptmenü in
diesen Bereich gelangt sind, erscheint ebenfalls eine Übersichtsseite. Zwei
Varianten sind zu Beginn spielbar. Die restlichen vier muss der Spieler wie
bei den Karten freispielen. Auch hier darf man sich ausgiebig über die
Brettspielregeln informieren. Habt Ihr Euch für eine Spielart entschieden,
folgt wieder der Infobildschirm, der uns über das Spiel und die
Schwierigkeit informiert. Nun könnt Ihr Euch in den Spielen Englisch, 9x9,
T, Wiegleb, H und X so richtig auslassen. Ziel des Spiels ist es, das
Spielfeld bis auf einen einzigen Spielstein leer zu spielen. Pro Runde muss
ein Spielstein einen anderen überspringen. Der übersprungene Spielstein wird
daraufhin entfernt. Dabei dürfen Spielsteine nur in horizontaler und
vertikaler Richtung bewegt werden. Der letzte Stein muss außerdem an der
markierten Position stehen bleiben. Die Zeit spielt auch hier eine wichtige
Rolle, wenn man auf Rekordjagd geht. Wie bei den Kartenspielen gibt es auch
hier die gerade genannten Hilfestellungen, die unser Leben ein wenig
erleichtern. So spielen wir nun ein Spiel nach dem anderen und versuchen
neue Rekorde aufzustellen.
Technik:
Bei der Grafik kann man nicht viel erwarten. Das Spiel Solitär ist nun
einmal eine Brett- und Kartspielsammlung. Zumindest werden uns nette
Hintergrundbilder und übersichtliche Spielfelder angeboten. Hinzu kommen gut
positionierte Schaltflächen mit denen man sofort klar kommt. Auf einem
ähnlichen Niveau bewegt sich der Sound. Kleinere Ingamegeräusche werden
genauso eingespielt, wie eine stimmungsvolle Musik. Die Steuerung ist sehr
einfach. Das Spiel lässt sich ausschließlich mit dem Nintendo DS-Touchpen
steuern. Das klappt dank einer intuitiven Lenkung auch sehr gut. Natürlich
muss man auch erwähnen, dass man nicht allzu viel in dem Spiel machen kann
und daher versteht es sich schon fast von selbst, dass es bei der Steuerung
kaum Probleme gibt. Nett ist außerdem, dass man durch Pusten die Karten neu
mischt. Mit dem Schwierigkeitsgrad kann man ebenfalls gut leben. Dieser
steigt stetig an und so kann man sich lange mit den diversen Spielarten
beschäftigen. Fasst man nun alles zusammen, so kann man mit der soliden
technischen Seite zufrieden sein.
Fazit:
Solitär bietet genau das, was man von so einem Spiel erwartet. Viele
unterschiedliche Spielvarianten sorgen für ausreichend Abwechslung und dank
eines ansteigenden Schwierigkeitsgrads kann man sich lange mit dem Spiel
beschäftigen. Nett ist außerdem, dass wir neben den Karten auch gleich noch
die Brettspielvarianten bekommen. Dass diese Spiele Spaß machen, versteht
sich von selbst. Nicht ohne Grund begeistern diese seid Jahren viele Gamer.
Zufrieden kann man auch mit dem Anschaffungspreis sein. Für unter 30 Euro
darf man das Game bei seinem Händler kaufen. Wer also schon immer Solitär
auf seinem Handheld spielen wollte, kann das jetzt ausgiebig machen.
Erwartet Ihr nicht zu viel von dem Spiel, so werdet Ihr einen Kauf nicht
bereuen. Auch wenn dieses Denkspiel das Genre nicht revolutioniert, hat uns
das neuste dtp-Spiel gut gefallen und daher können wir eine Anschaffung
befürworten.
Features:
- Zwölf Variationen des beliebten Kartenspiels
- Sechs Variationen des Solitär-Brettspiels
- Versenden einer Patience an Freunde und Bekannte
- Gestaltung einer eigenen Spielkarte
- Einfaches, intuitives Spielen mit dem Nintendo DS-Touchpen
- Pusten ins Mikrofon mischt die Karten neu
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