Einleitung:
Neue Ideen sind bei Spielen recht
selten. Um so erfreulicher ist es das über Zuxxez ein etwas andere
Action-Rollenspiel auf den Markt kommt. Es handelt sich dabei um das
Drachenabenteuer The I of the Dragon, dass von der russischen
Spielschmiede Primal Softs entwickelt wurde. In dem Spiel agiert der
Spieler diesmal mit einem Drachen. Das Spielprinzip ist recht
einfach gehalten, was aber nicht bedeutet, dass keine Spieltiefe
vorhanden ist. Wir konnten jetzt die fertige PC-Version testen. Ob
sich das Spiel gegen die breite Masse durchsetzen kann erfahrt Ihr
in unseren Review.
Zum Spiel:
In dem Action-Rollenspiel schlüpft der Spieler in die Haut eines
Drachens. Mit diesem erkunden wir fliegend die Spielwelt Nimoa.
Diese Welt wird von dämonischen Monstern heimgesucht. Sie haben es
auf die Menschheit abgesehen und nur der Sohn von Drachengott
Ungh-Agor kann rettend eingreifen. Noch schläft dieser aber weise
Männer wissen um seine erlösende Kraft und so beten sie um Hilfe.
The I of the Dragon beginnt. Wir übernehmen den Part eines frisch
geschlüpften Drachen. Drei Arten stehen zur Auswahl. Zum einen wäre
da Barroth, ein blauer Eis-Drache der den kalten Hauch des Todes
besitzt. Außerdem gibt es noch Nekromanten-Drache Morrogh der
ätzende Säure speit. Der Feuerdrache Annoth versengt dagegen alles
mit glühenden Feuerbällen. Euch ist es freigestellt mit welchen
Drachen Ihr beginnen wollt. Jeder Drache hat unterschiedliche
Vorteile die man im Spiel ausnutzen kann. Sie unterscheiden sich in
Stärke, magische Begabung und Wendigkeit. Durch das vernichten von
Brutstätten oder Gegnern wie Zyklopen erhält der Spieler
Erfahrungspunkte wodurch der Drache aufsteigt. Mit den Aufstiegen
bekommt der Spieler Punkte die er auf die Grundwerte packen kann.
Außerdem dürfen wir auch neue Zaubersprüche erwerben. Eine Sache die
Fans von Rollenspielen begeistern wird. Die unterschiedlichen Gegner
finden wir in den zwölf riesigen Gebieten die wir frei befliegen
können. In zehn Schwierigkeitsgraden sollt Ihr nun unterschiedliche
Aufgaben bewältigen, wie z.B. das komplette säubern eines Areals von
Gegnern. Daneben gibt es aber auch Levels die mehr auf Taktik
ausgelegt sind. So müssen wir später auch Städte errichten und diese
gegen Monster verteidigen.
Wir agieren in dem Spiel mit unserem Drachen in der Luft. Mit ihm
können wir nicht nur fliegen, sondern auch in der Luft stehen
bleiben. Die auftauchenden Gegner bekämpfen wir mit
unterschiedlichen Mitteln. Zur Verfügung stehen uns zum einen die
primären Fähigkeiten. Annoth z.B. kann mit seinen Geschossen Gegner
verbrennen. Die Stärke der Geschosse können wir selber bestimmen.
Daneben dürfen wir auch noch auf ganz eigene Magien zurückgreifen.
Ist der Drache angeschlagen so frisst er auch mal schnell einen
Gegner auf, wodurch die Lebensleiste aufgefüllt wird. Welchen
Angriff wir ausführen ist uns freigestellt. Natürlich ist ein Gegner
für manche Angriffe eher anfällig wie andere. Mit ein wenig Übung
werden wir schnell die passenden Attacken für die jeweiligen Feinde
finden. Die Gegner verhalten sich dann auch noch recht
unterschiedlich. Da sie ebenfalls verschieden stark angreifen
können, dürfen wir die Attacken nicht unterschätzten. Wir müssen
aber nicht alles abbekommen was auf uns zufliegt. Durch ständige
Bewegung kann man den Geschossen gut ausweichen. Da wir auch noch
die Höhe verändern dürfen ist man durch ständige Bewegung sehr gut
geschützt. Neben den Bodenfeinden treffen wir auch noch auf
fliegende Gegner. Diese verlangen schon einiges mehr von uns ab.
Ebenso gefährlich sind Schamane die uns mit Zaubern angreifen. Da
der Schwierigkeitsgrad im Spiel leicht aber stetig steigt wird jeder
mit den aufkommenden Feinden klar kommen. So agieren wir nun in den
sehr großen Spielabschnitten und bauen unseren Drachen immer weiter
auf.
Technik:
Leider fällt schnell auf, dass das Spiel keinen Mehrspielermodus
hat. Außerdem werdet Ihr keine ausgiebigen Nebenquests finden.
Gerade hier hätte man einiges mehr machen können. Trotz dieses
Mankos bietet das Spiel aber sehr viel. Die Gebiete sind riesig und
so dauert es schon einige Stunden bis man ein Level komplett
erkundet hat. Der Wechsel zwischen den Örtlichkeiten fällt
allerdings etwas öde aus. Über eine Karte klicken wir einfach in das
nächste Gebiet. Optisch wird so einiges geboten. Neben netten
Texturen können wir auch gute Licht- und Schatteneffekte bewundern.
Außerdem bietet das Spiel unterschiedliche Tageszeiten und imposante
Explosionen. Toll sind auch die Gegner und deren Vielfalt. Immer
wieder erblicken wir neue Arten. Bei den Animationen wird zwar
nichts außergewöhnliches geboten aber die Bewegungen reichen aus um
die Figuren gut darzustellen. Leider zeigt die Engine das sie nicht
mit den aktuellen mithalten kann. In der heutigen Zeit hat man dann
auch schon bessere Umgebungen gesehen. Vor allem die Bäume sehen
etwas ärmlich aus. Hinzu kommt das die Umgebungen sehr öde wirken.
Ein paar Details mehr hätten wirklich nicht geschadet. Zumindest
werden wir durch die spielbaren Drachen entschädigt die toll
aussehen. Der Sound überzeugt einen fast komplett. Zur richtigen
Zeit wird das passende Geräusch eingespielt. Das Geschehen wir dann
noch durch eine nette Musik begleitet die auch nach längerem zuhören
nicht nervig klingt. Positiv fallen auch die deutschen Stimmen auf.
Ein wenig problematischer ist die Steuerung. Sie muss erst einmal
beherrscht werden. Vor allem der Drache lässt sich nicht immer so
lenken wie man es sich wünscht. Fasst man alles zusammen, so kann
das Spiel technisch überzeugen. Es ist zwar nicht alles Perfekt aber
mit der Zeit gewöhnt man sich an die kleinen Macken. Das Gameplay
wird zumindest nicht beeinträchtigt.
Fazit:
Mit The I of the Dragon wird sich jeder Spieler schnell anfreunden
können. Der Einstieg wird durch ein Tutorial sehr leicht gemacht und
falls man doch einmal Hilfe braucht, kann man immer noch auf ein
gutes Handbuch zurückgreifen. Die Story ist dann ebenso ansprechend
wie die Rollenspielelemente. Dadurch wird ein Gameplay erschaffen
was wirklich Spaß macht. Ist man erst einmal so richtig in das Spiel
eingetaucht lässt es einen nicht mehr los. Anfänger werden hier
genauso gefordert wie Profis. Durch den stetig steigenden
Schwierigkeitsgrad wird niemand überfordert. Trotz der 12 großen
Karten vermisst man einen Onlinemodus oder einen Mehrspielerbereich.
Zumindest wird jeder im Singelplayerpart viele
Stunden verbringen können. Spieler die aktuell ein etwas anderes
Action-Rollenspiel suchen, erhalten mit The I of the Dragon ein
interessantes Spiel. Zwar ist das Game nicht das technisch stärkste
aber die kleinen Einschränkungen stören nicht den Spielspaß. Jeder
der in diese Spielwelt eintaucht, wird nur schwer davon los kommen.
Hinzu kommt das man mit den unterschiedlichen Drachen erneut in ein
Abenteuer starten kann. Dadurch verlängert sich die Spielzeit noch
einmal. Wer also aktuell ein neues Rollenspiel sucht sollte sich
dieses Game einmal näher ansehen. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht.
Features:
- Drei Drachen stehen zur Auswahl, jeder mit spezifischen
Fähigkeiten (auf Feuer, Säure oder Eis beruhend)."Kampf"-, "Magier"-
und "Sniper"-Drachen können geschaffen werden - die Möglichkeiten
sind schier unbegrenzt
- 12 einzigartige Gebiete repräsentieren jeweils unterschiedliche
Landschaften: Berge, Wüsten, Wälder, Steppen etc. Jedes Gebiet
umfasst mehr als 10 Quadratkilometer
- Mehr als 60 Zaubersprüche mit Spezialeffekten stehen jedem Drachen
zu Verfügung
- Die Direct3D-basierende Engine entspricht dem neuesten Stand der
Technik und unterstützt T&L Hardware und Multi-Texturen
- Echtzeit Terra-Forming lässt ganze Bergketten verschwinden und an
anderer Stelle neu entstehen
- Statische sowie auch Echtzeit-Beleuchtung sorgen für das jeweils
richtige Licht zu jeder Tages- und Nachtzeit
- Faszinierende Sonnenuntergänge und tausende von Sternen erwarten
Sie
- Jedes grafische Subsystem arbeitet mit
Echtzeit-Detaillierungsgrad-Algorithmen, die es ermöglichen, riesige
Landschaften und tausende von Objekten ohne erkennbare
Bildfrequenzstörungen sogar an Low-End-Geräten darzustellen
- Die Time Control-Option ermöglicht es, das Spiel zu verlangsamen
und der eigenen Spielgeschwindigkeit anzupassen
- Slow Motion-Effekte mit faszinierender Wirkung